Zurück aus dem amerikanischen Outback

Habe seit 100 Meilen keinen McDonalds oder Starbucks mehr gesehen, dafür Kornfelder, Kornfelder und ach ja: Kornfelder! Landschaftlich ist es hier in Washington nicht gerade abwechslungsreich. War gerade zwei Tage am Snake River (@Lena: keine Angst, der Name ist nicht Programm). Das einigste was mich in diese gottverlassene Gegend trieb ist diese gigantische Eisenbahnbrücke. Leider war der Verkehr der drüber rollte alles andere als überdimensional. In 26 Stunden kamen gerade mal drei Züge (und die auch noch aus der falschen Himmelsrichtung). Also vertrieb ich mir die Zeit mit Steine ins Wasser werfen, in der Hitze schmoren und mit Denksport… Und dann war da noch die Geschichte mit dem letzten Tropfen Sprit im Tank. Und wieder mal ging ich als klarer Sieger aus diesem kontinuierlich wiederkehrenden Duell zwischen mir und der Tankuhr hervor. In einem Kaff, das noch nichtmal auf meiner Karte verzeichnet war, hab ich doch tatsächlich eine Zapfstelle gefunden. Wäre diese Disziplin olympisch, hätte ich einen Schrank voller Medaillen (Lena kann ein Lied davon singen). So, genug von der Zivilisation, mir ist schlecht von meinem McFlurry und ich mach mich jetzt wieder auf in Richtung Pampa zum nächsten Trainspot. Zum Glück gibt es „97 Rock“ im Radio. Da kann man schön „head bangen“ und „air guitar playen“. I love those road trips…

4 Gedanken zu „Zurück aus dem amerikanischen Outback

  1. Michael Hasenfratz, 09 Aug 2011:
    ja da kann man schon mal lange warten bis ein zug kommt,ging mir in Texas auch so,warten,warten und noch mal warten,aber hat sich gelohnt in dem fall,also viel spaß euch zwei noch,sagst Lena nen Gruß!

  2. Martin, 08 Aug 2011:
    Hey Bernd, Du Trainspotter, pass auf, dass Dir beim Warten auf die Züge (Headbangen etc.) Deine Autobatterie nicht schlapp macht, „Snake Valey“ hört sich auch nicht schlecht an…

  3. Mama, 08 Aug 2011:
    Hallo Bernd ! Klingt alles so ’n bisschen wie „Easy Rider“ und „Lonesome Cowboy“ aus der Marlboro-Werbung. Jezt versteh ich auch, warum ein Mann manche Dinge für sich alleine tun muss. 26 Stunden Eisenbahn-Romantik – das hält keine Frau aus. Pass auf, dass Du nicht allzu sehr verwilderst und dich Lena am Flughafen noch erkennt. Und gab’s da nicht noch so was wie Reservekanister ? Ganz der Vater ! Alles Liebe – Mama

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