Eigentlich wollten wir gar nicht nach Kolumbien, doch dann treffen wir den Skipper Tom in Panama City und nach einem kurzen Faktencheck machen wir den 5-tägigen Segeltörn von Portobello nach Cartagena klar. Hauptsächlich sind wir nach Panama gekommen, um das einzigartige San Blas Archipel zu besuchen. San Blas ist eine autonome Region die von den Kuna Yala Indianern bewohnt und verwaltet wird. Es gibt über dreihundert Inselchen, nur wenige sind bewohnt. Die allermeisten sehen aus, als wären sie direkt dem TUI-Katalog – Rubrik Karibikträume – entsprungen. Weiße Sandstrände, Kokospalmen, kristallklares Wasser, kiloschwere Seesterne im flachen Wasser – fast schon kitschig.
In unmittelbarer Nähe dreier unbewohnter Inselchen liegen wir zwei Tage vor Anker. Schon beim morgendlichen Blick aus der Kajüte kommt Freude auf. Daher ist noch vor dem Frühstück eine Arschbombe ins kühle Nass und eine Runde Schwimmen angesagt. Wir fühlen uns wie Robinson Crusoe und Freitag als wir den rettenden Strand einer der Inseln erreichen und beginnen mit der Erkundung des kleinen Eilands. Trotz aller Idylle möchte man hier nicht hängenbleiben. Außer Sand und Palmen gibt es hier gar nix (vom angespülten Müll abgesehen). Für ein paar Stunden ist das allerdings schon sehr romantisch und extravagant.
Tagsüber wird mit dem Meeresgetier geschnorchelt, abends kommt selbiges beim Hummer-Dinner auf den Teller. Zu Rum und Musik tanzen und feiern die Backpacker ausgelassen auf dem kleinen Segelboot. So lässt es sich aushalten!
Leider hatte die Idylle ein jähes Ende, als die 40-stündige Überfahrt nach Kolumbien beginnt. Das Boot segelt durch das offene Meer, weit und breit ist kein Land in Sicht. Die meterhohen Wellen schaukeln uns hin und her und auf und ab. Die stechende Sonne gibt einem schließlich den Rest. Wer nicht kotzt, fällt zugedröhnt von kleinen runden Pillen in einen tiefen Schlaf. Nur wenige harte Seebären können den Wellen trotzen. Es fühlt sich verdammt gut an, als wir in Cartagena wieder festen Boden unter den Füßen haben. Für Kolumbien selber fehlt uns die Zeit. Lediglich drei Tage verbringen wir in der wunderschönen Hafenstadt Cartagena – Equador wartet…
Souvenir-Shopping auf einer bewohnten Kuna Insel
Das war unser Boot – auf dem Bodensee sind die Teile auch nicht viel kleiner
Guten-Morgen-Blick aus unserer Kajüte
Katha&Volker, 26 Nov 2011:
…. einfach nur purer Neid 😉 Knutschen euch
Katha, 27 Nov 2011:
hey ihr zwei! Da kommen Erinnerungen hoch!! Wie gehts euch? Hat das eigentlich mit dem Objektiv noch geklappt? Hab gar nichts mehr gehört! Küssle für euch aus dem gar nicht adventlichen Ravensburg. Blauer Himmel, Sonnenschein und sehr mild!
gabi, 02 Dez 2011
da packt mich das „heimweh“ nach san andress und providencia! wahrscheinlich seid ihr da vorbeigeschippert- halblebig rumhängend! macht spaß bei euch reinzuschauen! liebe grüße aus ravensburg
Magda, 07 Dez 2011:
find das bild schon a bissle aaaarg kitschig:-) Gott was gibts denn für tolle Plätzchen auf der Erde??Einfach nur traumhaft!!Seid fest umarmt ihr Glückspilze!!!