Was macht den sonnigen Strandtag auf Rabbit Island rundum perfekt? Richtig, eine entspannende Massage. Sechzig Minuten Verwöhnprogramm für nur fünf Dollar. Du liegst auf der Matratze und hörst die Palmblätter im Wind rascheln und die Brandung des Meeres rauschen.
Die zierliche junge Frau krempelt die Arme hoch und macht sich an die Arbeit. Der Körper entspannt sich in freudiger Erwartung einer Dosis Streicheleinheiten. Der erste Griff sitzt, der Daumen der Khmerfrau bohrt sich tief in die verspannte Wadenmuskulatur. Schmerz jagt durch den Körper. Nur keine Blöße zeigen, nur nicht die Miene verziehen. Zehen, Fußsohlen, Waden, Schenkel, Arme, Finger – kein Körperteil entgeht ihrer rabiaten Behandlung. Spannend, wie viele bislang unbekannte Schmerzpunkte der Körper aufweist. Von Entspannung keine Spur mehr. Die Muskeln sind vor Angst einer weiteren Schmerzattacke angespannt. Die Masseurin ballt abschließend ihre Faust und hämmert auf deine Muskeln ein. Einmal entweicht den zusammengebissenen Zähnen ein schmerzverzerrtes Stöhnen. Sie grinst schadenfroh. Endlich ist der Rücken an der Reihe. Das wird jetzt angenehmer! Die Illusion findet jedoch ein jähes Ende, als die kleine Frau beginnt, auf deinem Rückgrat spazieren zu gehen. Nach endlosen 60 Minuten ist die Tortur beendet. Aufstehen, dehnen, ein kurzer Testlauf der Gliedmaßen. Wow, fühlt sich an wie neugeborgen. Khmer Massage – we like.