Er ist der König des Dschungels. Ästhetisch, massig, ein bisschen furchteinflößend und vom Aussterben bedroht. Der Tiger! Ein Tier, welches im Grenzgebiet zu Myanmar zwar selten, aber dennoch in freier Wildbahn angetroffen werden kann. Aber was passiert, wenn Wilderer ein Tier erlegen, womöglich ein Muttertier mit Nachwuchs? Der Nachwuchs stirbt ohne die Mutter. Deswegen gibt es Mönche, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, diese kleinen Streifenkatzen mit den Kulleraugen und den tapsigen Pfoten bei sich im Tempel aufzunehmen und mit der Flasche großzuziehen. Und weil das mit den Wilderern immer stärker zunimmt, gibt es in der Aufzuchtstation immer mehr Jungtiere. Um den Hunger und die medizinische Versorgung dieser Tiere finanzieren zu können, hat man den Tempel für Touristen geöffnet. Urlauber können dort für eine Stange Geld ein Foto mit einem Tiger machen. Nicht durch den Zaun oder mit 100 Meter Entfernung, nein so richtig nah dran – „streichelnahdran“!
Jetzt kann man natürlich auch mutmaßen, dass mit den Geldern der Touristen z.B. das überdimensionale Eingangstor finanziert wurde, oder vielleicht die modern gestaltetet Website. Wahrscheinlich beides. Und trotzdem leben hier Tiere, die es in der freien Natur höchstwahrscheinlich nicht geschafft hätten. Es schadet nicht, solche Angebote immer mit einer gewissen kritischen Haltung zu betrachten, aber alle Tiere waren in einer sehr guten Verfassung und hatten es bei Gott besser als im Zoo von Bukkitingi/ Sumatra…
Und natürlich waren auch wir wegen der einmaligen Chance auf ein Streichelabenteuer mit der großen Miezekatze dort. Und es war aufregend…
Ulrich aus Stuttgart, 24 Jul 2012:
Toll, ihr habt das Tigerkloster und wir das Rutenfest:-) Bärengarten gegen Tiger, auch ne Möglichkeit. Freue mich auf weitere Berichte und Bilder Ulrich gen. Sheriff
martinonkel…, 24 Jul 2012:
…isst die Katze gesund, freut sich der Mensch, miau-