Was tun, wenn das gebuchte Ferienziel namens „Cha Am“ auf den ersten Blick ganz und gar nicht sympathisch wirkt? Wenn tausende von fresswütigen Thais aus Bangkok hierher fliehen und das verlängerte Wochenende für „Picknickorgien“ und „Kofferraumparties“ am Strand nutzen? Wenn man den Sand vor lauter Menschen nicht mehr sieht?
„Nicht aufregen, nur wundern“ lautet da unsere Devise und so studieren wir ausgiebig das Freizeitverhalten der Thais und haben Spaß dabei, sie beim Spaßhaben zu beobachten. Bananenboote sind beispielsweise gerade der ganz große Renner. Wenige Meter vom Strand entfernt sausen diese Geschosse im Slalom an den Badenden vorbei. Auch Tandems stehen hoch im Kurs. Sechsköpfige Familien schlenkern auf den rosa Gefährten kreischend die Strandstraße entlang. Wir kommen uns irgendwie vor wie am Teutonengrill in den 80er-Jahren.
Die tägliche Massage, die wir uns über einen Zeitraum von einer Woche gönnen, sorgt für Entspannung. Auch das Thaiessen ist authentisch und unglaublich lecker. Überhaupt vermissen wir die vielen europäischen Urlauber kein bisschen. Und als dann die Feiertage endlich vorbei sind, ist der Strand plötzlich wie leergefegt. Fast schon irgendwie langweilig ohne das ganze Gewusel. Gäbe es ein T-Shirt mit der Aufschrift „I ♥ Cha Am“ – wir hätten es garantiert gekauft…
Magda, 05 Nov 2012:
…We love Gecko in der Zuckerdose, Ananasverkäuferin am Strand, blinkende Partybusse,stinkende Trockenfischverkaufsstände…und ein herzliches vergelts Gott geht an die fleissigen Damen des Massagesalons in cha am!!We love Cha am!!